Kegelclub Alle Neun Trohe

Der Vorstand

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Der Vorstand des Kegelvereins "Alle Neun Trohe"

1904: Gründung

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An der Gründungsversammlung am 1. August – einem angenehm warmen Sommerabend – nehmen 20 „Mann“ teil. Laut Beschluss beträgt der monatliche Beitrag 20 Pfennig. Schon am 11. September findet das erste Preiskegeln statt und es wird ein neues Mitglied aufgenommen. Nähere Ausführungen über die Kegelbahn, ihren Standort, Holzzahl, Preise usw. sind nicht protokolliert. In der Neujahrsnacht erfolgt eine Verlosung von 24 Gegenständen. Ein Teil des Erlöses ist für die Klubkasse bestimmt.

1905: Generalversammlung

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Am 5. Februar findet die erste Generalversammlung mit Vorstandswahl statt. Als Klub-Präsident wird Karl Schwarz gewählt. Der Vereinsdiener erhält 2 Mark jährlich. Seine Aufgaben waren das Kassieren der Mitgliedsbeiträge und das Einladen zu Versammlungen usw. Eine Ziege mit Lamm werden beim Preiskegeln „herausgekegelt“. Ein Trinkglas für den errungenen siebten Platz ist der Preis beim Kegelfest in Lollar.

1907: Lieferschwierigkeiten

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Der Versuch, sich erstmals 30 Vereinsabzeichen anzuschaffen, scheitert an Lieferschwierigkeiten des Herstellers.

1908: Kegelfest

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Durchführung des ersten Kegelfestes in Trohe. Im Protokoll heißt es: Es muss ein jeder Kegler mit vollständiger Kleidung zum Kegeln antreten. Das Rauchen und Anhalten ist verboten. Beim Jahresabschluss kosten 25 Liter Bier 6,25 Mark. Hinweis: Was mit „Anhalten“ gemeint war, kann ich heute nicht mehr sicher nachvollziehen.

1909: Familienabend

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Am 14. November findet der erste Familienabend des Kegelklubs statt.

1914: 10-jähriges Bestehen

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In der letzten Generalversammlung vor dem ersten Weltkrieg – sie findet am 4. Januar statt – werden Franz Moritz als Vorsitzender und Heinrich Stabel als Schriftführer bestätigt. Zum 10-jährigen Bestehen feiert man an Pfingsten ein größeres Fest. Einzelheiten hierzu sind nicht festgehalten.

1919: Wiederaufnahme nach Kriegsende

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Die Wiederaufnahme des Vereinslebens nach Kriegsende ist im Februar, wo Franz Moritz den Vorsitz wieder übernimmt. Das Protokoll vermerkt, dass der Klub weiter dem Dill-, Lahn-, Taunuskegelbund angehört. Erstmals ist die Anlage eines Sparbuchs mit 100 Mark Einlage erwähnt. Der Monatsbeitrag beträgt jetzt 10 Pfennig.

1923: Inflation

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Aus diesem Inflationsjahr sind folgende Zahlen interessant: 39 Mitglieder zahlen für das 3. Vierteljahr je 3000 Mark Beitrag – das sind 117000 Mark!.
Ein Hochzeitsgeschenk an Wilhelm Hof erscheint mit 48000 Mark im Kassenbuch.

1925: Gründungsmitglied des Keglerbundes

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Der Klub unterstützt den Zusammenschluss kegelsporttreibender Vereine und ist Gründungsmitglied des Keglerbundes Lahn-Buseckertal.

1929: 25-jähriges Bestehen

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Anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens findet ein Meisterschaftskegeln statt. Hier wurden für Preise und Ehrenurkunden 26,50 Mark ausgegeben. Die Ehrentafel erhält eine Gedenkschrift der verstorbenen Mitglieder.

1935: 1ter Wanderpreis

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Erstmalig wird ein Wanderpreis ausgeworfen, der nach dreimaligem Gewinn in den Besitz des Keglers übergeht.

1936: Schlechte Finanzlage

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In einer Vorstandssitzung am 27. Dezember wird über die schlechte Finanzlage des Klubs berichtet. Es ist laut Protokoll zur Zeit nicht möglich, sich an Festlichkeiten oder sportlichen Veranstaltungen zu beteiligen.

1939: 35-jähriges Stiftungsfest

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In diesem Jahr feiert der Klub an Pfingsten sein 35-jähriges Stiftungsfest, zu dem von den Troher Damen eine Fahnenschleife gestiftet wird. Hierzu wird im Dorf gesammelt. Eine zweite Kegelbahn verlegt Schreiner Arnold aus Rödgen für 84 Mark. Bei Rückgabe der Bahn erstattet er ein Drittel des Betrages. Im Protokoll der Vorstandssitzung vom 28. April hat Schriftführer Albert Panzer alle Aufgaben – z. B. Einteilung der Mannschaften, der Kegelaufsteller, der Kassierer usw. - Abläufe und Zeiten genau festgehalten. Dies war zur damaligen Zeit noch nicht selbstverständlich.

Während des Krieges ist das Kegeln eingestellt. Die Tätigkeit des Klubs beschränkt sich darauf, Kontakt mit den an der Front befindlichen Kegelbrüdern zu halten und ihnen zu Weihnachten ein Päckchen aus der Heimat zu schicken.

Von März 1944 und in den darauf folgenden Nachkriegsjahren ruhte das Vereinsleben noch bis Ende 1947 völlig.

1948: Die Neugründung

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Am 4. Januar findet die Neugründung statt. Heinrich Briegel wird Vorsitzender und Wilhelm Noll Schriftführer. Zur Generalversammlung am 27. März treten dem Klub 14 neue Mitglieder bei. Die notwendige Anschaffung einer neuen Kegelbahn erfolgt durch die Schreinerei Krämer aus Alten-Buseck. Die neue Kegelbahn befand sich in einer überdachten, jedoch seitlich offenen Halle auf dem Gelände der Gastwirtschaft „Zum Burgkeller“.