Die Neuapostolische Kirche

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Die Neuapostolische Kirche in TroheDie Entwicklung der neuapostolischen Kirchengemeinde Buseck-Trohe steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der kirchlichen Entwicklung in den Ortschaften Alten-Buseck und in Rödgen. Die Gemeinde Buseck-Trohe selbst wurde am 01. Dezember 1954 gegründet. Es gab aber schon viele Jahre zuvor neuapostolische Glaubensgeschwister in Trohe. Die erste Glaubensschwester der späteren Gemeinde, Elise Weller aus Rödgen, wurde am 25. Dezember 1922 in der Gemeinde Gießen-Nord versiegelt.
Die heutige Gemeinde Buseck-Trohe setzt sich aus Glaubensgeschwistern der Orte Rödgen, Alten-Buseck und Trohe  zusammen. Im Jahr 1998 kamen auch die Geschwister von Lollar und Staufenberg hinzu. In einem feierlichen Gottesdienst durch den Apostel Jens Lindemann am 06.05.2007 wurde die Kirchengemeinde  Buseck-Großenbuseck ebenfalls in die Gemeinde Buseck-Trohe integriert. 

Die Missionszeit

1. Rödgen

Anfang der 30er Jahre wurde die neuapostolische Gemeinde Gießen-Wieseck durch Priester Fink gegründet, so daß unsere Glaubensschwester Elise Weller aus Rödgen nicht mehr die weiten Wege in die Gottesdienste nach Gießen-Nord (Ederstraße) oder nach Oppenrod zurücklegen mußte. In den Jahren von 1930 bis 1932 fanden auch in Rödgen, in der alten Schule, Evangelisationsgottesdienste durch den Hirten Sier und Priester Friedrich Müller aus Gießen statt. Später wurde Rödgen von den zuständigen Brüdern für Trohe und Alten-Buseck betreut.

2. Alten-Buseck

Auch in Alten-Buseck wurden ab 1932 regelmäßig Evangelisationsabende durch Priester Balser aus Oppenrod, Priester Walter aus Reiskirchen und Priester Friedrich Müller aus Gießen gehalten. Zu diesen Abenden fanden sich oft 8 - 9 Gäste ein. Die Arbeit der Knechte Gottes führte hier nicht gleich zum Erfolg. Luise Becker, die erste Glaubensschwester in Alten-Buseck, wurde im Jahre 1945 versiegelt. Schwester Becker besuchte anfangs die Gottesdienste in Gießen-Wieseck.  Ab März 1946 wurden am Sonntagabend um 20.00 Uhr - später auch sonntagnachmittags - in ihrer Wohnung in Alten-Buseck Gottesdienste gehalten.
Ab 1946 kamen auch die Geschwister aus Trohe nach Alten-Buseck, da ihr Versamm-lungsraum nicht mehr zur Verfügung stand. So besuchten die Geschwister aus Alten-Buseck und Trohe gemeinsam die Gottesdienste in Gießen-Wieseck und Alten-Buseck. Trotz mancherlei Beschwernissen - man denke an den Weg zum Gottesdienst nach Wieseck - brauchten unsere Geschwister durch den Schutz des Allerhöchsten keine Gottesdienste zu versäumen.

3. Trohe

Im Jahre 1933 zog unsere Schwester Emma Klug, die seit 1922 ein Gotteskind sein durfte, nach Trohe. Priester Fink hielt im Abstand von 8 - 14 Tagen in Trohe im Haus der alten Geschwister Klug Gottesdienste und Evangelisationsabende.
Der tätigen Mitarbeit der Schwester Klug ist es auch zu verdanken, daß die von 1933 - 1936 gehaltenen Evangelisationsabende und Gottesdienste von Erfolg gekrönt waren. Bezirksapostel Buchner konnte im Jahre 1935 die ersten Seelen versiegeln. Bis vor Beginn des Krieges besuchten etwa 14 Glaubensgeschwister die Gottesdienste in Trohe, die immer noch im Hause unserer Geschwister Klug stattfanden. Der Versammlungsraum für die Segensstunden wurde von der Neuapostolischen Kirche im Auftrag von Apostel Buchner gemietet. Der Mietzins betrug monatlich 8,-- Reichsmark, wie aus dem Mietvertrag von 1937 zu ersehen ist. Die Geschwister der ersten Stunde waren: Schwester Bernhard, Geschwister Klug und Geschwister Döll. Durch die Folgen des Krieges mußten die Gottesdienste von 1941 bis Ende 1945 wieder eingestellt werden. Nachdem die Wirrnisse des Krieges überwunden waren, fand man sich auch in Trohe wieder zu Gottesdiensten zusammen. Der Raum bei den Geschwistern Klug konnte aber nur kurze Zeit als Versammlungsraum dienen. Ab März 1946 gingen die Geschwister aus Trohe nach Gießen-Wieseck und nach Alten-Buseck zum Gottesdienst.
Von 1946 an kamen immer mehr Seelen aus Trohe und Alten-Buseck zum Werke Gottes. So wurde durch die unermüdliche Arbeit und das stete Beten der treuen Gottesknechte und -kinder im Jahre 1952 Alten-Buseck als eigenständige Gemeinde unter dem Vorsteher Priester Friedrich Jakob aus Gießen gegründet. In dieser Zeit besuchten etwa 40 Seelen aus Alten-Buseck, Trohe und Rödgen die Gottesdienste. In den folgenden zwei Jahren verdoppelte sich die Gemeinde durch die Segensarbeit. Der Raum bei Schwester Becker reichte nicht mehr aus. Die Geschwister mußten oft die Unbequemlichkeit auf sich nehmen, auf der Treppe oder in der Küche zu sitzen, was im Winter nicht besonders angenehm war.
Zur gleichen Zelt wurde in Rödgen bei den Geschwistern Rabenau und in Trohe bei den Geschwistern Döll sonntagnachmittags und teilweise abends das Wort Gottes durch die Priester Ziegler und Press verkündet.

Weiterentwicklung In Trohe als selbständige Gemeinde

Vorsteher Priester Friedrich JakobVom September 1954 an gab es dann in Trohe einen festen Stützpunkt. Die Gottesdienste wurden bei den Geschwistern Schwalm gehalten. Am 01. Dezember 1954 entstand daraus die Gemeinde Trohe. Vorsteher wurde Priester Friedrich Jakob, der bisher der Gemeinde Alten-Buseck voranging. Diakon Willi Schwalm und Diakon Friedrich Klug standen ihm zur Seite. 49 Seelen aus den Ortschaften Rödgen und Trohe zählte die Gemeinde an diesem Tag. 
Nach wie vor waren beide Gemeinden aber eng miteinander verbunden. Die Gottesdienste fanden abwechselnd in Trohe und Alten-Buseck statt. Ein gemeinsamer Chor von etwa 15 Sängern, den Bruder Wömmel aus Wieseck bereits 1952 gründete und den im Jahr 1955 Bruder Werner Heinz aus Gießen übernahm, verschönerte die Gottesdienste.
Die Räumlichkeit bei den Geschwistern Schwalm war bald zu klein, so daß eine neue Versammlungsstätte gesucht werden mußte. Ein kleiner, nicht mehr genutzter Saal hinter der Gastwirtschaft "Zur Linde" in Trohe konnte gemietet werden und diente dann der Gemeinde Trohe 6 Jahre lang als Versammlungsraum. Während dieser Zeit war der Herr gnädig und öffnete noch vielen Seelen in Trohe, Rödgen und auch Alten-Buseck das Herz, so daß sie ihn in der Sendung seiner Apostel erkannten.

Priester Friedrich Jakob berichtete uns aus dieser Zeit folgendes Erlebnis aus der Weinbergsarbeit:

"Gestärkt durch ein inniges Bitten und Flehen zu unserem himmlischen Vater, uns doch offene Türen und Herzen finden zu lassen, machte ich mich mit Diakon Rau auf den Weg nach Alten-Buseck. In der Schanzenstraße fanden wir auch tatsächlich Einlaß. Wir konnten dort von dem wiederaufgerichteten Gnaden- und Erlösungswerk und von dem Wirken der Apostel in der heutigen Zeit berichten. Als dies unsere spätere Schwester Schmittken hörte, rief sie voller Freude aus: 'Was, bei euch gibt es wieder Apostel? Meine Mutter hat mir oft gesagt, Kind, wenn du hörst, daß es wieder Apostel gibt, dann mußt du dort hingehen.'
Es blieb nicht bei diesen Worten, sondern Frau Schmittken war schon im nächsten Gottesdienst zugegen und blieb dabei. Diese wunderbare Führung unseres himmlischen Vaters war für uns wieder eine neue Glaubensstärkung.

Die Zahl der Geschwister nahm unter der Segensarbeit ständig zu, und so wurde auch der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus immer größer, was auch leicht verständlich war, wenn man folgende Umstände bedenkt:
„Der Saal konnte während der kalten Jahreszeit nur schlecht geheizt werden und manch- mal qualmte das überlange Ofenrohr so schrecklich, daß die Geschwister husten mußten. Auch im Sommer kam es leider zu unangenehmen Begleiterscheinungen, da sich der Ver-sammlungsraum unmittelbar über einem Kuhstall befand. Hinzu kam, daß der Holzfuß-boden im Laufe der Zeit so morsch geworden war, daß ein zu heftiges Auftreten ihn unweigerlich zum Einsturz gebracht hätte.
Wenn einmal ein Amtsträger aus einer anderen Gemeinde in Trohe den Gottesdienst zu halten hatte, so bestand die vordringliche Aufgabe der Diakone darin, ihn auf diesen Zustand aufmerksam zu machen.
Eine weitere Plage bildeten die Mäuse, welche sich nicht allein mit dem Kuhstall zufrieden gaben, sondern in den Tagen zwischen den einzelnen Gottesdiensten auch den Gottesdienstraum bevölkerten.“

Doch der Kauf eines Grundstückes, auf dem ein eigenes Gotteshaus hätte Platz finden können gestaltete sich sehr schwierig und war zunächst unmöglich. Alle Grundstücke, die von privaten Eigentümern zum Verkauf angeboten wurden, mußten zuerst an die Gemeindeverwaltung verkauft werden, die ihrerseits einen Weiterverkauf an die Neuapostolische Kirche genehmigen musste. Doch konnten durch das Entgegenkommen unseres Bruders Friedrich Schmidt schließlich auch diese Schwierigkeiten umgangen werden. Im Jahre 1960 übergab er durch einen "Schenkungsvertrag" einen Teil seines Gartens an unsere Kirchenverwaltung. Damit war nun der Boden vorhanden, die erste Voraussetzung für den Bau einer eigenen Kapelle erfüllt. Alles weitere ging dann recht zügig vonstatten. Im Sommer 1961 konnte mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen werden, die die Geschwister zum großen Teil selbst ausführten. Der Bau der Kirche dauerte dann nur wenige Tage, da es sich um Fertigbauteile handelte, die lediglich zusammengefügt werden mußten.
So entstand die erste Kirche in Fertigbauweise im Apostelbezirk Wiesbaden. Die Einweih-ung nahm der Bezirksälteste Buchner am Buß- und Bettag, dem 21. November 1961, vor.

Als Textwort diente 1. Könige 8, 28-30:
"Wende dich aber zum Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, Herr, mein Gott, auf daß du hörst das Lob und Gebet, das dein Knecht heute vor dir tut; daß deine Augen offen stehen über dies Haus Nacht und Tag, über die Stätte, davon du gesagt hast: Mein Name soll da sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte tut, und wollest erhören das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie hier tun werden an dieser Stätte; und wenn du es hörst in deiner Wohnung, im Himmel, wollest du gnädig sein."

Im Weihnachtsgottesdienst 1961 wurde die Gemeinde Trohe zusammen mit den Geschwistern von Alten-Buseck (26 Seelen) zur neuen Stammgemeinde Buseck-Trohe. Damit waren es insgesamt 75 Seelen. Alten-Buseck blieb jedoch weiterhin Stützpunkt. Der Raum bei Schwester Becker diente als Versammlungsraum, worin auch regelmäßig Evangelisationsgottesdienste stattfanden.

Diakon Wolfgang Wirth zog im Jahre 1962 mit seiner Frau nach Trohe. Er diente 5 Jahre in unserer Gemeinde. Dann verzog er nach Gießen-Wieseck, wo er einige Jahre später Vorsteher wurde.

Blick in die Gemeinde um 19651965 erhielt die Gemeinde Trohe einen weiteren Amtsträger durch den Zuzug des Diakonen Cöster mit Familie nach Alten-Buseck. Am 1.7.1968 wurde Diakon Willi Schwalm in Trohe durch Bez.-Ev. Wöhrle zur Ruhe gesetzt. Er konnte krankheitshalber seinen Amtsauftrag nicht mehr ausüben. Bis dahin hat er in aufopferungsvoller Liebe das Glaubensgut insbesondere in die Kinderherzen der Gemeinde eingebaut, da er den Kindergottesdienst und den Religionsunterricht hielt.

Am 30.10.1968 kamen Diakon Schwizer aus der Schweiz und am 27.4.1969 Unterdiakon Dietrich aus Grossen-Linden mit ihren Familien in unsere Gemeinde. Im gleichen Jahr, am 28.9.1969 empfing Diakon Schwizer aus der Hand unseres Bezirksapostels in Gießen-Süd das Priesteramt.

In 1970 ging unsere Schwester Becker aus Alten-Buseck in die Ewigkeit. Der Versamm-lungsraum bei Schwester Becker stand uns nun nicht mehr zur Verfügung, so daß die Segensstunden in einem Raum der alten Schule stattfanden. Da dieser Raum auch anderweitig genutzt wurde, war es nun ab 1970 nicht mehr möglich, dort Gottesdienste zu halten. Da kein passender Raum mehr vorhanden war, mußte der Stützpunkt Alten-Buseck Ende 1970 aufgelöst werden.

Am 30. Januar 1972 erhielt Unterdiakon Dietrich durch Bez.¬Apostel G. Rockenfelder im Gloriapalast in Gießen das Diakonenamt, wodurch die Gemeinde wieder reicher wurde.

Diakon Rau, der ab 1968 den Religionsunterricht und Kindergottesdienst in unserer Gemeinde gehalten hatte, wurde 1973 von unserem himmlischen Vater zu sich gerufen.

Am 2. Mai 1976 erhielt die Gemeinde Trohe eine weitere Amtsgabe: Unser Bezirksapostel ordinierte in einem Festgottesdienst im Auditorium Maximum den Bruder Heinz Walter zum Unterdiakonen.

Für die Gemeinde Trohe war der 28. November 1976 ein denkwürdiger Tag. Unser langjähriger Vorsteher, Priester Friedrich Jakob, legte das Kampfschwert ab und trat in den Ruhestand. Seit 1952 arbeitete er ununterbrochen an den Seelen der Geschwister in Trohe. 22 Jahre lang war er Vorsteher der Gemeinde Trohe.

An seine Stelle trat nun Priester Hans Peter Schwizer. Gleichzeitig wurde ihm Priester Robert Sann als Hilfe zur Seite gegeben. Priester Sann wohnte schon seit Oktober 1974 in Rödgen; allerdings diente er bisher in der Gemeinde Lollar.

Der 6. April 1977 war wieder ein Gnadentag für die Gemeinde. Unterdiakon Walter erhielt das Diakonenamt und Bruder Helmut Dietrich wurde als Unterdiakon für die Gemeinde Trohe in Gießen-Süd durch Apostel H.G. Rockenfelder eingesetzt.
Priester Schwizer, der unseren Bezirksevangelisten anfänglich auf seinen Missionsreisen nach Ägypten begleitete, besuchte später die dortigen Geschwister in regelmäßigen Abständen. Wegen der häufigen Abwesenheit von seiner Gemeinde wurde am 30. August 1978 Priester Michael Kirschbaum von Gießen-West beauftragt, ihm bei der Seelenpflege der Geschwister in Trohe zu helfen. Am 10. Oktober 1978 übergab unser lieber Apostel dem Priester Michael Kirschbaum die Gemeinde Trohe, da Priester Hans Peter Schwizer inzwischen Vorsteher von Kairo geworden war. Die Gemeinde zählte 100 Seelen.

Durch unseren Apostel wurde am 22.03.1979 der Bruder Werner Heinz als Diakon und die Brüder Reiner Klug und Jürgen Premper als Unterdiakone eingesetzt.

Im Dezember 1980 wurde das Gotteshaus in Trohe erweitert und renoviert. Danach hatten wir ein größeres Ämterzimmer, und ein Kinderraum kam hinzu.

Im Januar 1981 zählte die Gemeinde 104 Seelen.

Am 15.6.1981 ging unser treuer Diakon Willi Schwalm überraschend in die Ewigkeit.

Ein besonderes Ereignis für die Gemeinde wurde der Gottesdienst unseres lieben Apostels in Gießen-Süd am 4. Mai 1983. Das Textwort lautete: Johannes 19, 17.
Der Unterdiakon Reiner Klug und sein leiblicher Bruder Michael empfingen aus des Apostels Hand und Herz das Diakonenamt.

Ende Juni 1983 zogen unser früherer Vorsteher, Priester Klaus-Peter Schwizer, mit seiner Familie aus Kairo wieder in Trohe zu.

Infolge eines Verkehrsunfalles ging unser Bruder Karl-Heinz Schmidt am 1. Juli 1983 überraschend in die Ewigkeit.

Nach fast 13 Jahren Unterbrechung konnte in Alten-Buseck ein geeigneter Raum angemietet werden und der Stützpunkt Alten-Buseck wieder aufleben. Am 10. Juli 1983 hielt unser Vorsteher dort im Tagungsraum des Feuerwehrhauses den ersten Gottesdienst mit dem Textwort aus Psalm 41, 2. Zu diesem Gottesdienst fanden sich auch 7 Gäste ein.

Ein denkwürdiger Tag für die Gemeinde war der 27. Juli 1983. Unser Bezirksevangelist verabschiedete den bisherigen Vorsteher, Priester Michael Kirschbaum, der inzwischen seinen Wohnsitz nach Wetzlar verlegt hatte, und bestätigte im Auftrag des Apostels als neuen Vorsteher wieder Priester Hans-Peter Schwizer. Die Geschwister verabschiedeten sich bewegt von ihrem seitherigen Vorsteher und hießen den neuen Vorsteher herzlich willkommen.

Ende Juli 1983 zählte unsere Gemeinde 110 Seelen.

Am 4.Dezember empfing das Kind der Geschwister Rust, das am 14. November 1983 das Licht der Welt erblickte, durch den Hirten Würtz die heilige Wassertaufe.
Manuel Rust wurde am 15. Dezember 1983 durch unseren Apostel versiegelt.

Ende 1983 zählte unsere Gemeinde 110 Seelen.

Am 18. Januar 1984 diente uns unser lieber Apostel in der Kirche Gießen-Süd mit dem Textwort aus Lukas 2, 19 und setzte zusammen mit dem Diakon Peter Müller aus Reiskirchen unsere Diakone Werner Heinz, Friedrich Klug und Manfred Cöster zu Priestern.

Am 22.Januar 1984 empfing unser Vorsteher das Hirtenamt.

Somit wurde unsere Gemeinde durch die am 18. und 22. Januar 1984 gesetzten Amts-gaben reich gesegnet.

Am Mittwoch zuvor, dem 25. April 1984, setzte unser Bezirksältester den Diakon Fritz Dietrich im Alter von 66 Jahren auf seinen Wunsch wegen des angegriffenen Gesundheitszustandes im Auftrag des Bezirksapostels in den Ruhestand. Der Bezirksälteste dankte unserem Diakon mit bewegenden Worten für alles, was er in vorbildlicher Weise im Sinn und Geiste seines Senders getan hat.

Am Ostersonntag, dem 29. April 1984, versetzte der Stammapostel unseren Bezirksapostel, einen Tag vor Vollendung seines 80. Geburtstages, in den Ruhestand. Unsere Gemeinde war zur Übertragung dieses Gottesdienstes aus Wiesbaden in die Kirche Gießen-Wieseck eingeladen. Das Textwort stand in Offenbarung 1, 3

"Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe"

Der Stammapostel vertraute alsdann den Bezirk Wiesbaden dem Bezirksapostel Klaus Saur an, den er seitdem zusätzlich zu dem Bezirk Karlsruhe leitet.

Leider wurde durch die Amtsrückgabe des H.G.Rockenfelder die Gemeinde arg in Mitleidenschaft gezogen. Sie verlor ihren Vorsteher mit einem Teil der Amtsbrüder. Nach unbefriedigenden Übergangslösungen wurde am 22.05.1986 durch den Apostel Schilling der Gemeindeevangelist Heinz Abel zum Vorsteher für die Gemeinde gesetzt. Unter seiner liebevoll dienenden Art kehrte bald wieder Ruhe in den Seelen der Gemeinde ein.
An seiner Seite dienten Priester Ullrich Abel, Priester Gural und Lindemann sowie die Diakone Hildebrand und Marco Härtel.

Viele fleißige Hände waren am Werk, als mit viel Eigenleistung unter Leitung der „Kerntruppe“ um Priester Dieter Metz  die Kirche im letzten Quartal 1997 umgebaut und renoviert wurde. So konnte sie schon nach kurzer Bauzeit am 28.12.1997 durch den Bezirksältesten Roth wieder in Dienst gestellt werden.

In einem feierlichen Gottesdienst  in Gießen-Süd wurde der Evangelist Heinz Abel am 25.03.1998  durch den Bezirksapostel Hagen Wend in den Ruhestand versetzt. Ebenfalls in diesem Gottesdienst wurden die beiden Gemeinden Buseck-Trohe und Lollar zu einer Gemeinde in Buseck-Trohe vereinigt und der Priester Burkhard Hohlfeld als Vorsteher beauftragt.
An seiner Seite dienen, die Priester  Berthold Gural, Steffen Möll und Daniel Schack  sowie die Diakone Marko Härtel und Carsten Kollenda.
 
Im Jahr 2004 feiert die Gemeinde mit großer Dankbarkeit ihr 50 jähriges Bestehen. Anläßlich dieses Jubiläums diente  unser Bischof Heinz-Helmut Werner am 10.10.2004 in einem feierlichen Festgottesdienst der Gemeinde. Unter Teilnahme der politischen Würdenträger der Stadt Buseck fand dieses Fest in einem festlichen Rahmen statt und wird immer in Erinnerung bleiben.

In einem feierlichen Gottesdienst durch den Apostel Jens Lindemann am 06.05.2007 wurde die Kirchengemeinde  Buseck-Großenbuseck in die Gemeinde Buseck-Trohe integriert.

Besondere Freude erlebte die Gemeinde am 20.08.2009 durch den Besuch des Apostels  Jens Lindemann in Giessen-Wieseck der den bisherigen Diakon Marco Härtel zum Priester ordinierte.

Vorsteher Priester Burkhard HohlfeldHeute zählt die Gemeinde 186 Seelen

Als Amtsgaben dienen in der Gemeinde:   

Priester Burkhard Hohlfeld (Vorsteher)
Priester Marco Härtel
Diakon Karsten Kollenda
Diakon Martin Strauß